Von pausenlos zum „Glücks-Pausen-Los“, welches ich vom Leben nach meinem Burnout als Geschenk bekam.
Kennst Du das auch, Du startest in eine neue Woche und die Zeit rennt Dir buchstäblich davon?
Deine To-Do-Liste wird immer grösser. Du bist dankbar für jeden neuen Auftrag und arbeitest pausenlos bis in die Nacht. Ferien sind verschoben und für nächstes Jahr geplant. Du merkst, dass Du zur Vorbereitung einzelner Termine immer mehr Zeit brauchst, da Deine Konzentration nachgelassen hat. Trotz gesunder Ernährung merkst du Deine Müdigkeit schleichend hervorkommen. Deine Batterien sollten längst wieder einmal aufgeladen werden. Doch das Hamsterrad dreht sich mit Deiner Situation pausenlos weiter. Mach mal Pause, ja aber es geht doch nicht jetzt…morgen vielleicht oder später.
Genau so erging es mir vor Jahren was schlussendlich zu meinem Burnout führte.
Für unser eigenes internationales Schmucklabel arbeiteten mein Partner und ich pausenlos. Viel Anerkennung, grossartiges Arbeiten, tolle Presseartikel, gute Resonanz aber wir haben uns viel zu wenig Pausen gegönnt. Der Stressbarometer war schon lange im roten Bereich. Wir hatten es ignoriert und weiter in diesem hektischen Rhythmus gearbeitet. Bis es einfach nicht mehr ging und wir erschöpft an die Wand gerannt sind. Da musste ich endlich die Notbremse ziehen und eine lange Pause machen ob es meinem Wunsch entsprach oder nicht. Ein Leben ohne Pausen machen, das geht schlichtweg einfach nicht. Der Energieverlust ist zu hoch und es entstehen Disbalancen im Körper, Geist und in der Seele.
Mein „Glücks-Pausen-Los“
Mein „Glücks-Pausen-Los“ zeigte mir nach meinem Crash als Designer eine neue Wegrichtung, nicht nur im Beruf sondern auch in meiner Selbstliebe und in der Achtsamkeit im Umgang mit dem Leben. Es zeigte mir einen Weg auf in ein ausgewogenes, mit Selbstliebe erfülltes Berufs-und Privatleben. Es gab mir den Schlüssel zum „Mach täglich Pausen und reflektiere kurz deine alltäglichen Situationen“.
Deshalb mein Wunsch an Dich;
- Lege immer wieder Pausen in Deinem täglichen Leben ein.
- Mach einfach mal Pause und reflektiere nach Innen, wie geht es Dir?
- Bist du mit Deinem jetzigen Leben zufrieden und happy?
- Weshalb solltest Du etwas verändern, wenn es ja so super läuft und Du keine Pausen brauchst?
Weshalb sind Pausen trotzdem für alle so wichtig?
Damit Dein Immunsystem gestärkt wird. Damit Du Dein vegetatives Nervensystem stärken kannst und es in einer guten Balance ist. Sympathikus und Parasympathikus sind Teil des vegetativen Nervensystems. Das sind funktionelle Gegenspieler. Während der Sympathikus den Organismus auf eine Aktivitätssteigerung („fight or flight“) einstellt, überwiegt der Parasympathikus in Ruhe- und Regenerationsphasen („rest and digest“).
Gönne Deinem Körper und Geist regelmässig eine Verschnaufpause. Alle Stunden eine Pause von fünf Minuten genügt schon, um Dein Energielevel wieder anzukurbeln und den Stress abzubauen und um Körper, Seele und Geist mit guter Energie aufzutanken. Dann wirst Du merken, dass Du trotz regelmässiger Pausen im Tag, Dein Arbeitspensum schneller und einfacher erledigen kannst.
Wenn es Dir gelingt im Alltag regelmässigen Pausen zu machen, bist Du schon einen guten Schritt weiter.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Pause einzulegen um Körper, Seele und Geist wieder zu regenenerieren:
- Überlege Dir doch mal, auch im Social-Media-Bereich Pausen einzulegen. Mache Dir einen Zeitplan darin und überlege, wo Du Zeit mit Leichtigkeit einsparen kannst.
- Fünf Tage anwesend im Social-Media und 2 Tage offline.
- Mindestens eine Morgenpause und eine Nachmittagspause neben den Mahlzeitenpausen. Du kannst Dir ein Pausenprotokoll in der ersten Zeit anlegen.
- Wenn Du Pause machst, mache Pause und wenn Du arbeitest, arbeite, wenn Du isst, dann iss und vermische nicht alles miteinander.
- Ab 20 Uhr keine Geschäftstermine mehr. (Wenigstens 3 Abende keine Geschäftstermine einplanen).
- Die drei Hauptmahlzeiten ohne Mobile, Computer und Zeitung geniessen. Entferne Dich vom Arbeitsplatz.
- Gestalte Deine Pausen mit einem anschliessenden 5 -10 Minuten Spaziergang oder 10 tiefe Atemzüge im Freien ohne Mobile.
- Löse Dich von den Themen der Arbeitswelt und wähle in den Pausen andere Themen.
- Ziehe Dich für 10 Minuten zurück und lege Dich für einen 10 Minuten Nap hin. Höre evt. Deine Lieblingsmusik und lasse die Seele baumeln, höre Deinem Atem zu, wie er aus Deinem Körper regelmässig ein- und ausströmt.
- Tanze oder singe zu deinem Lieblingssong.
- Stehe aufrecht und einatmend nehme Deine Arme über die Seite in einem weiten Radius hoch bis sie senkrecht zur Decke sind und kehre ausatmend wieder langsam mit den Armen von oben nach unten über die Seite zurück. Wiederhole dies langsam und mit einer guten Spannung 10 – 20x (Wie wenn Du den liegenden Engel im Schnee machst).
- Atme ein – Atempause – Atme aus – Atempause – wiederhole es in deinem Rhythmus für cirka 1 Minute oder mehr.
- Summen wie eine Biene: Durch die Nase einatmen und mit einem Summlaut (wie das Summen einer Biene) wieder ausatmen. Wieder tief und entspannt einatmen und wahrnehmen, wie die Luft und Energie einströmt, mit einem Summklang ausatmen und eine angenehme Schwingung spüren. Es beruhigt den Geist, löst den Stress und mentale Anstrengung und hilft bei Schlaftlosigkeit.
- Plane in Deiner Agenda Dein Arbeitspensum von 80% und 20% lasse noch für unerwartete Ereignisse offen. Somit hast Du noch freie Kapazität in Deinem Tagespensum.
„Take care of your body, it`s the only place you have to live.“ Jim Rohn, Autor, Unternehmer
Von Herzen
26 Unternehmerinnen, die mit Denise Sonderegger über ihre FlamingoAkademie verbunden sind, betrachten in einem bunten Blumenstrauß von Beiträgen das Thema „Pause machen“ auf ihre ganz eigene Art und Weise. In der Zeit vom 12.10.–16.11.2020 erscheint an jedem Wochentag ein neuer Beitrag auf den Blogs der Teilnehmerinnen. An den Wochenenden wird pausiert – ganz im Sinne des Themas.
Vielleicht findest Du auch eine Anregung für Dich, dass was Du schon weisst, nämlich dass Pausen wichtig sind – in die Tat umzusetzen.
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Am Montag 19.10 gehts weiter mit Tag 6 von Iris Ismail mit ihrem Beitrag: „Pause mit Tarot & Co.“